Kinnarps Trendreport - No. 1: Diverse Design

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DIVERSE DESIGN - Kinnarps

Der Trend Report 2015, den Kinnarps während der Möbelmesse Stockholm Furniture Fair vorstellte, ist das Ergebnis von Hunderten von Interviews, Analysen und solider Untersuchungen. Der Bericht stellt fünf Arbeitsplatztrends heraus. Der erste heißt Diverse Design.

Früher sahen alle Arbeitsplätze gleich aus. Als noch Männer mittleren Alters in den besten Jahren die Norm ausmachten, waren Standardlösungen groß in Mode. Eine Geschichte des Trend Reports, die nachdenklich macht, erzählt Sheryl Sandberg, die inzwischen CEO bei Facebook ist. Eines Tages kam sie zu einem Treffen bei Google, musste aber aufgrund von Parkplatzmangel weit weg vom Büro parken, um dann den langen mühsamen Weg durch die endlosen Gebäudeflure zu trotten. Obendrein war sie zu dem Zeitpunkt auch noch hochschwanger.

„Man fragt sich, warum so viele Frauen derartige Umstände einfach hinnehmen müssen, ohne dabei auch nur ein Wort darüber zu verlieren“, sagt Sheryl.Seitdem gibt es bei Google eigens für Schwangere reservierte Parkplätze. Dies ist ein klassisches, durchaus nicht unübliches Beispiel dafür, wie 50 % der Bevölkerung einfach mal übersehen werden. Die Arbeitsplätze der Zukunft werden geprägt sein von einem gleichberechtigten Design. Integrative Umgebungen werden dabei zur Selbstverständlichkeit. Dies ist besonders in Bezug auf die alternde Bevölkerung wichtig, die in den USA bereits einen eigenen Namen hat - The Silver Tsunami (Der Silber-Tsunami). So kann es durchaus möglich sein, dass irgendwann vier Generationen Seite an Seite arbeiten werden. Wie werden Unternehmen darauf reagieren, wie ihre Einrichtungen und Raumgestaltungen anpassen, um all dem gerecht zu werden?

Dies ist ein Problem, das bei den Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung stehen sollte. Jedoch wurde dies in meisten Personalabteilungen noch nicht einmal erkannt bzw. zum Thema gemacht.Oder wie können wir sonst sicherstellen, dass introvertierte und ruhige Menschen ihre Ansprüche auch in lärmintensiven Umgebungen durchsetzen können, die am besten für laute und extrovertierte Menschen geeignet sind? Bei Diverse Design geht es darum, den Schwerpunkt auf die Menschen zu legen.

„Die Herausforderung besteht darin, eine Art Mittelweg zu finden, der für alle funktioniert. Ein Stuhl ist immer noch ein Stuhl. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen einem Stuhl aus heutiger Zeit und einem Stuhl aus den sechziger Jahren. Das Designpotenzial ist vielmehr davon gekennzeichnet, wie die gesamte Umgebung funktioniert“, erklärt Architektin und Designerin Ola Rune.


Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.kinnarps.com/de/ch/News/TrendReport1/TREND-1-DIVERSE-DESIGN/