Wenn Sie selbst entscheiden könnten, wie Ihr Arbeitsplatz aussieht und wie die Dinge dort laufen, wie würde das Ergebnis aussehen?

Die Wissenschaftler Robb Goffey und Garreth Jones wollten es wissen und befragten über einen Zeitraum von drei Jahren Hunderte von Managern weltweit. Kinnarps hat sich ihre Erkenntnisse einmal angesehen.

Wie wichtig sind zufriedene Mitarbeiter für ein Unternehmen? Wichtiger, als Sie sich vorstellen können. Als sich Goffey und Jones intensiver mit der Frage beschäftigten, fanden sie heraus, dass Organisationen mit glücklichen und engagierten Mitarbeitern einen viermal höheren Umsatz verzeichnen als Firmen, die bei diesem Punkt Probleme haben. Zudem erreichten Erstere eine Kundenzufriedenheit von 89 Prozent. Doch wie kann man das für sein Unternehmen erreichen? Ein wichtiger Aspekt ist Kultur. Dazu gilt es, Menschen einzustellen, die zwar von der Persönlichkeit her unterschiedlich sind, sich aber gegenseitig gut ergänzen.
„Wir suchen immer nach Leuten, die vielleicht unangepasst sind, uns aber auch ganz neue Wege aufzeigen“, berichtet Philip Dilley von Arup, einem der führenden Ingenieurs- und Designbüros der Welt.
Oder nehmen Sie die britische Supermarktkette Waitrose: Hier hat man verstanden, wie wichtig eine loyale Belegschaft ist, besonders, wenn Arbeit und Freizeit sich vermischen. Deshalb übernimmt das Unternehmen für die Hobbys seiner Beschäftigten – von Klavierstunden bis hin zum Kochkurs – die Hälfte der Kosten. McDonald's in England wiederum setzt auf die Weiterbildung seiner Mitarbeiter und wendet dafür jährlich 54 Millionen Euro auf.
Bei Goffey und Jones kristallisierten sich schließlich sechs Schlüsselfaktoren heraus, die einen perfekten Arbeitsplatz ausmachen:
• Die Mitarbeiter müssen sich selbst treu bleiben können – in jeder Situation.
• Sie werden immer über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.
• Ihre Stärken werden erkannt und gefördert.
• Das Unternehmen steht für etwas Positives.
• Die Arbeit ist erfüllend.
• Es gibt keine unsinnigen Regeln, die befolgt werden müssen.
Diese Liste wirkt auf den ersten Blick simpel, doch das Interessante ist, dass nur eine Handvoll der von Goffey und Jones untersuchten Firmen alle sechs Anforderungen erfüllen konnten.
Wie sieht das bei Ihnen aus?