Das Gebäude wird in der Nähe des "Museums der Zukunft" liegen, mit dessen Bau Anfang des Jahres in Dubai begonnen wurde, und soll dessen Belegschaft als vorübergehender Hauptsitz dienen. Es wird rund 185 m2 gross sein und mithilfe eines sechs Meter hohen 3D-Druckers schichtweise ausgedruckt und anschliessend vor Ort innerhalb weniger Wochen zusammengebaut werden.
Mobiliar, Details der Innenausstattung sowie Strukturbauteile sollen ebenfalls komplett im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Damit wird es nach derzeitigem Stand, das modernste voll funktionsbereite Bauwerk sein, das bislang mit 3D-Druck errichtet wurde. Das Projekt gilt als die erste grosse Initiative des "Museums der Zukunft" und Teil einer umfangreicheren Zusammenarbeit zwischen Dubai und WinSun Global - einem Joint Venture zwischen dem chinesischen 3D-Druck-Unternehmen WinSun und internationalen Investoren - sowie den führenden Architektur- und Ingenieursbüros Gensler, Thornton Thomasetti und Syska Hennessy.
Das Design basiert auf umfangreichen Forschungen über die Anforderungen der Arbeitswelt von Morgen und repräsentiert den neuesten Erkenntnisstand in der Arbeitsplatzgestaltung. Der Raum ist offen und flexibel angelegt, für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und Teamgrössen geeignet und wird durch eine Mischung aus öffentlichen und privaten Veranstaltungen Berufstätige, Gemeindemitglieder und Fachleute zusammenbringen. Darüber hinaus soll das Gebäude eine kleine digitale Fertigungsstation und einen Bereich für eine Ausstellung über den 3D-Druck beinhalten.
Das Projekt versinnbildlicht den Anfang eines Wandels im Bereich
Bauwesen und Design: den Übergang zu 3D-Druck und digitalen
Produktionsprozessen. Experten gehen davon aus, dass der 3D-Druck die
Produktionszeiten um 50 bis 70 Prozent und die Arbeitskosten um 50 bis
80 Prozent verringern kann sowie den Bauschutt um 30 bis 60 Prozent
reduziert.